Zugspitze über Wiener-Neustädter Hütte vom 30.08.2005-01.09.2005
Bilder von H-J. Grösch und H-D. Ell

Endlich war es soweit, der Wetterbericht versprach für einige Tage schönes Wetter, der Schnee auf der Zugspitze (bis zu 40 cm Pappschnee) war wieder weg und so konnte mein dritter Versuch, die Zugspitze zu besteigen, starten. Ich hatte mich gründlich vorbereitet, zwei Kletterkurse mitgemacht, war ziemlich fit und so konnte eigentlich nichts mehr schief gehen.
Zweimal hatte ich es über das Höllental versucht und leider abbrechen müssen. Nun sollte also der dritte Versuch gelingen.

Am Dienstag starteten wir in Lauterbach um 7:00 Uhr. Ãœber die Rhönautobahn, das Biebelrieder Dreieck, Richtung Füssen, Kempten erreichten wir nach einem ausgiebigen Frühstück in der Raststätte Lohnetal, Ehrwald um 12:30 Uhr. Wir fuhren zur Talstation der Österreichischen Zugspitzbahn in Ehrwald-Obermoos, wo wir unser Auto kostenlos für einige Tage stehen lassen konnten. Man sollte allerdings an der Kasse Bescheid geben und die Kennzeichennummer sowie eine Telefonnummer hinterlassen.

  Ankunft in Ehrwald, Superwetter, die Zugspitze ist allerdings in Wolken.

  Talstation der Ehrwalder Zugspitzbahn

  Der Weg ist das Ziel! (und die Zugspitze)

  

  Oberhalb der Talstation führt ein gut markierter Weg stetig aufwä¤rts Richtung alte Mittelstation

  Von rechts kommt der Georg-Jäger-Steig von Ehrwald herauf

  Wir sind hier bereits auf dem Gamskar und machen erst mal eine kurze Rast.

  

  

  Am oberen Gamskar sind die Reste der ehemaligen Mittelstation der Österreichischen Zugspitzbahn zu erkennen. Früher konnte man mit der Seilbahn bis hierherfahren und hatte nur noch eine Stunde bis zur Wiener-Neustädter Hütte zu gehen.

  

  

  

  Hier kommt der Steig vom Eibsee bzw. von der Haltestelle Riffelriss der Zahnradbahn der deutschen Zugspitzbahn herauf.

  

  

  Noch ein kurzer Anstieg und wir haben nach 4 Stunden unser heutiges Tagesziel erreicht.

  

  Die Wiener-Neustädter Hütte des Österreichischen Alpenvereins 2200 m.

  Der Zugspizugipfel ist zeitweise in Wolken, hoffentlich ist morgen das Wetter besser.

 

Wir erleben einen wunderschönen Sonnenuntergang, und die Wände des Zugspitzmassivs färben sich vom tristen grau in ein sattes Gelb.

  

  

  

  Die morgige Route habe ich eingezeichnet, der Stopselzieher ist ein bekannter Punkt auf dieser Klettertour.

 


 

Der Tag empfängt uns mit schönem Wetter und wir starten gegen 7:30 Uhr

  

  Wir gehen über das Schneekar und legen am Einstieg unsere Ausrüstung an

  Im Stopselzieher

  Ausstieg aus dem Stopselzieher

  Die Hütte erhält ihre Materiallieferungen aus einem Behälter der aus der Kabine der Seilbahn herabgelassen wird.

  Hans-Jürgen in "Action"

  

  Oberhalb des Stopselziehers

  

  Wir haben den Grat erreicht. ganz unten rechts ist die Wiener-Neustädter Hütte.

  Im Hintergrund geht es zum Schneefernerkopf, rechts ist der Klettersteig der von der Wiener-Neustädter Hütte heraufführt

  

  

  Weiter geht es zum Gipfel

  

  Am Gipfel gibt es das übliche Gedränge, und den höchsten Biergarten Deutschlands!

  

  

  Den Weg zum Ostgipfel überlasse ich den Turnschuhtouristen, ich hole ihn nach, wenn ich die Tour über das Höllental mache.

  

  

  

  

  

  Einige Bilder in das Höllental, der Gletscher ist erschreckend klein geworden. Auf dem oberen Bild sind auf der linken Seite einige Bergwanderer zu sehen.

 


 

 Wir fahren mit der Seilbahn zum Sonnalpin (2500m) und von da aus wandern wir weiter zur Knorrhütte. Eine Wegmarkierung haben wir allerdings nicht gefunden.

  

  

  

  Einige Bilder von unserem Weg zur Knorrhütte, sie ist auf dem rechten Bild zu erkennen. Leider bekommen wir hier nur recht enge Matrazenlager, Zimmerlager sollte man unbedingt reservieren lassen

 


 

Am nächsten Morgen wollen wir über das Gatterl auf der österreichischen Seite nach Ehrwald absteigen. Wir erreichen die Grenze nach etwa 1 Stunde.

  

  

  

  

  

  Das Gatterl, der Übergang nach Östereich.

  

  Da unten wird gerade wieder mal ein Stück ursprünglicher Landschaft zugunsten einer Skipiste vernichtet.

   

Wir stärken uns auf einer Alm mit einem Becher frischer Buttermilch und gehen weiter zur Bergstation der Ehrwalder Almbahn, die uns die letzten 8 Km nach Ehrwald bringt. Von der Talstation geht ein Bus zur Zugspitzbahn, man kann von Ehrwald aus auch mit der Bahn über Griesen nach Garmisch-Partenkirchen fahren.